Hallo ihr Lieben 🙂

Ich hatte ja bereits angekündigt, dass mein Liebster und ich an einem kleinen Projekt für euch arbeiten. Und jetzt ist es endlich soweit! Wir haben einen gemeinsamen Beitrag für euch!

Eine Beziehung an sich ist ja schon nicht immer einfach. Eine Beziehung bedeutet auch Arbeit, auch wenn diese nicht unbedingt als Belastung wahrgenommen werden muss (das wollen wir ja vermeiden 😉 ) Wenn aber einer der beiden Parteien eine seelische Erkrankung hat, gestaltet sich eine Partnerschaft gleich nochmal schwieriger. Ihr meint, es ist kaum oder gar nicht möglich, eine funktionierende Partnerschaft zu führen, wenn einer von beiden psychische Probleme hat, die über eine „normale“ Krise hinausgeht? Die vielleicht sogar chronisch ist? Da sind wir anderer Meinung.

Wir haben unsere Tipps und Tricks für euch zusammengefasst, wie wir unsere Beziehung meistern – trotz psychischer Erkrankungen.

(M)ein Teil ist logischerweise aus der Sicht des Erkrankten und mein Liebster schreibt aus der Sicht des Angehörigen, also wundert euch nicht, wenn zwei unterschiedliche Schreibstile aufeinander prallen.

Meine Sicht der Dinge:

Mit dem Partner reden

Niemand kann uns hinter die Stirn schauen. Deshalb ist es umso wichtiger, mit dem Partner zu kommunizieren. Das gilt ja eigentlich für jede Beziehung, ob Krankheit oder nicht spielt da keine so große Rolle. Allerdings ist es umso wichtiger, wenn euer Partner eure „absurden“ Ängste, Sorgen oder Gedankengänge verstehen soll. Oft unterscheidet sich das Empfinden verschiedener Situationen sehr stark. Das sollte der oder die Liebste wissen.

Ich habe beispielsweise meinem Schatz meine Skillstasche und sogar ein paar Unterlagen aus verschiedenen Therapien mitgenommen, um ihm leichter erklären zu können, was so los ist. Er weiß auch, dass es für mich ein Skill ist, wenn ich irgendetwas in der Hand halte und die Struktur des Gegenstandes fühle.

Er weiß, welche Ängste ich habe. Er weiß von meiner Vergangenheit. Nur so kann er darauf achtgeben, mich nicht unnötig zu triggern.

All das funktioniert nur, weil wir miteinander kommunizieren. Weil wir uns über unser Befinden austauschen und so Verständnis und Vertrauen aufbauen können.

Der Partner ist kein Therapeut

Das widerspricht dem vorigen Punkt? Nein eigentlich nicht. Mit dem Partner Probleme zu besprechen ist wichtig. Ja. Allerdings ist er kein Therapeut, zumindest nicht eurer. Ein Therapeut hat eine ganz spezielle Verbindung zu seinem Klienten. Der Therapeut hat aber auch gelernt, sich zu schützen. Er hat gelernt, wie er berufliches und privates trennt. Deshalb kann man sich auch immer wieder bei ihm ausheulen, ohne sich mit seinen Problemen beschäftigen zu müssen.

Euer Partner kann das allerdings nicht. Schließlich steht er in einem ganz anderen Verhältnis zu euch! Er kann sich da nicht so sehr abgrenzen. Wie denn auch?

Achtet also darauf, dass ihr ihn nicht zu sehr belastet. Euer Freund bzw. eure Freundin hat es verdient, seine eigenen Probleme zu besprechen und einfach Spaß mit euch zu haben.

Findet euren gemeinsamen Weg

Jede Person ist individuell und hat somit seine ganz eigenen Bedürfnisse und Schwierigkeiten. Was für andere Paare funktioniert, muss nicht unbedingt für euch funktionieren.

Gerade wenn psychische Probleme vorhanden sind, kann es immer wieder zu kleineren und größeren Hürden kommen. Diese müssen aber nicht unbedingt ein Grund sein, warum eure Beziehung scheitert! Vielleicht müsst ihr nur einen anderen Lösungsweg ausprobieren?

pinwheel-1716620__340Probiert aus, was für euch funktioniert. Was andere davon halten ist da ziemlich egal – sie müssen es ja auch nicht zwingend wissen.

Ich schreibe meinem Freund zum Beispiel Briefe, wenn es um für mich schwierige Themen geht. Ich kann mich in ihnen besser ausdrücken, als durch gesprochene Sprache. Ich fühle mich wohler, weil ich mich selbst weniger unter Druck setze, schließlich kann ich im Zweifel den Text noch einmal neu schreiben, wenn ich will, ohne dass mein Freund die erste Version kennt.

Mit kleinen Tricks und kreativen Lösungsansätzen lässt es sich da ziemlich gut etwas Gemeinsames aufbauen. Nur Mut!

Man muss sich um sich selbst auch kümmern

Es ist als Einzelperson schon wichtig, dass man sich um sich selbst kümmert. Sei es eine Therapie, regelmäßige Urlaube oder sonst was. Ausgeglichenheit macht das Leben viel schöner! Und auch eurer Beziehung wird es gut tun, schließlich ist es auch für den Partner nicht einfach, wenn er merkt, dass es einem gar nicht gut geht.

Damit meine ich nicht, dass es einem ständig gut gehen muss, oder dass ich euch hiermit auffordere, eurem Liebling die Wahrheit über euren Gemütszustand zu sagen. Um Gottes Willen, Nein! Ihr sollt weiterhin aufrichtig sein und mal ehrlich, wer ist schon immer gut drauf? Nicht einmal eine „gesunde“ Person ist das. Aber so ein bisschen selfcare ist nun mal für euch selbst und auch für euren Partner wichtig.

Auch ist es wichtig, dass ihr euch bewusst macht, dass euer Glück nicht von der Beziehung abhängt! Nur ihr seid dafür zuständig! Wenn dann noch von außen eine Person hinzukommt, die einen noch glücklicher macht – toll! Aber die Welt geht ohne diese Person nicht unter. Auch wenn es sich vielleicht so anfühlen mag.

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Und jetzt aus Davors Sicht:

Ehrlichkeit, Vertrauen, Verständnis

Menschen bei denen die Borderline-Persönlichkeitsstörung diagnostiziert wurde, nehmen den

Alltag etwas anders wahr, als Menschen ohne. Auch bei Beziehungen. Viele Dinge die für einen selbst nicht problematisch und ganz selbstverständlich sind, können für einen Menschen mit BPS eine Herausforderung darstellen. Aber das ist nichts, was einen dabei aufhalten könnte, eine Beziehung zu führen. =)

– Aller Anfang ist schwer –

Schon das kennenlernen von anderen Menschen und das tägliche miteinander ist für Menschen mit BPS eine kleine Achterbahnfahrt. Ständiges Kreisen der Gedanken, wie einen die andere wahrnehmen, kann schon dazu führen, dass man an sich selbst zweifelt. Im Zweifelsfall können diese Gedanken dann auch zu Reaktionen führen, die dann für den anderen unangenehm sind. Doch wie können Menschen ohne BPS, Menschen mit BPS helfen, sich in schwierigen Situationen wohler zu fühlen? Vor allem in einer Beziehung?

Diese und andere Fragen haben die liebe PiusLucius und ich uns auch schon einige Male gefragt. Am Ende sind wir auf drei einfache, aber doch kraftvolle und manchmal schwierig zu handhabende Begriffe gekommen, die für uns und unsere Beziehung sehr wichtig sind: Ehrlichkeit, Vertrauen und Verständnis

– Ehrlichkeit –

Was bedeutet es denn genau, „ehrlich“ zum Partner zu sein? Ihm zu sagen, dass das eine Kleidungsstück doch nicht so gut an ihm aussieht, oder das man den Schokoriegel gegessen hat, der ja eigentlich dem Partner gehört?

Auch! Aber viel wichtiger ist es, mit dem Partner über seine Ängste zu sprechen und ihm ehrliche Meinungen/Antworten auf bestimmte Fragen zu geben, die diese Ängste betreffen. Menschen mit BPS wird so dann sogar doppelt geholfen: Ihre Gedanken kreisen nicht mehr die ganze Zeit nur um dieses eine Thema, das sie beschäftigt. Sie können sich entspannen. Außerdem trauen sie sich so auch immer mehr nachzufragen anstatt die Zweifel in sich hinein zu fressen.

Die liebe PiusLucius und ich haben uns am Anfang etwas schwer getan über diverse Themen zu reden, weil da eben immer diese Furcht und diese Zweifel waren. Also habe ich immer zuerst mit etwas angefangen das mich beschäftigt hat. Als Beweis, dass ich es ehrlich mit ihr meine und sie ernst nehme. Immer mehr und immer öfter haben wir dann über Dinge geredet und gemeinsame Antworten darauf gefunden.

– Vertrauen –

„Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.“

Dieses Zitat stammt vom deutschen Dichter Matthias Claudius und sagt etwas ganz Wichtiges aus: Vertrauen ist eines der wichtigsten Geschenke die ein Mensch einem anderen Menschen machen kann.

town-sign-822236__340In jeder Beziehung ist das Vertrauen dem Partner gegenüber sehr wichtig, und wenn der Partner eine psychische Erkrankung (wie z.B. BPS) hat, ist es fast schon der wichtigste Grundpfeiler dieser Beziehung. Für Menschen mit BPS ist es gar nicht so einfach Vertrauen zu jemanden aufzubauen, weil immer wieder Zweifel und Ängste aufkommen. Dabei können Dinge, die einem in der Vergangenheit zugestoßen sind, ziemlich behindernd sein, aber durch gemeinsames Erleben, Erkunden und Erzählen, entsteht dann eine Verbindung zum anderen und man kann sich immer mehr vertrauen. So werden dann ganz alltägliche Dinge und Dinge die für andere „normal“ sind, einfacher zu bewältigen und man traut sich immer mehr neue Dinge.

– Verständnis –

Damit eine Beziehung über lange Zeit hinweg gut funktioniert, sind verschiedene Faktoren dafür ausschlaggebend. Neben Ehrlichkeit und Vertrauen, ist das Verständnis ein wichtiger Teil jeder Beziehung.

Doch was heißt das eigentlich? Dem Partner zuliebe etwas machen oder nicht machen, damit sich dieser bei einer bestimmten Handlung wohler fühlt?

Menschen mit psychischen Erkrankungen nehmen verschiedenes im Alltag anders wahr, als Menschen ohne. Vieles bereitet ihnen Unbehagen, obwohl es für andere Menschen nichts Außergewöhnliches ist. Auch in Beziehungen. Oder manchmal sogar vor allem in Beziehungen. Da ist es dann wichtig, den Partner bei der Bewältigung seiner Ängste zu unterstützen. Da kann es manchmal schon helfen, wenn man ihn auch einfach mal in Ruhe lässt, weil dieser gerade keine Lust hat sich zu unterhalten.

Verständnis zeigen heißt nicht unbedingt etwas dem Partner zuliebe zu tun, was man selber eigentlich nicht mag. Es heißt, ihn bei Schwierigkeiten unterstützen und ihm helfen sich wohler zu fühlen. PiusLucius und ich haben da mittlerweile schon unsere kleinen Tricks, wie wir mit diversen Situationen fertig werden. Z.b. lasse ich Ihr viel Zeit bei wichtigen Fragen und Entscheidungen oder gebe ihr eine kreative Möglichkeit, mir etwas mitzuteilen. Sie schreibt mir gelegentlich Briefe in denen sie beschreibt was sie beschäftigt und an dem sie gerne arbeiten möchte. So haben wir schon vieles geschafft, von dem sie bis vor gar nicht allzu lange Zeit gedacht hat, das sie es niemals schaffen wird.

– Zu guter Letzt –

Wie ihr lesen konntet, ist es nicht unmöglich eine Beziehung mit einem Menschen zu führen, der eine psychische Erkrankung hat. Es ist manchmal etwas anders und fordernder, weil verschiedenes anders angegangen werden muss, aber es ist nicht schlimm. Ich finde, dass so etwas die Beziehung nur stärker macht. Wenn man dann auf die diversen Meilensteine zurück schaut, die man gemeinsam passiert hat, ist es das alle mal wert gewesen. Ich hoffe ihr fandet meinen Beitrag zu unserem gemeinsamen Projekt interessant. Ich hoffe, dass ich demnächst mal wieder ein paar Zeilen für euch hinterlassen kann. =)

 

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Wir sind ein Team, denn so macht die Beziehung am meisten Spaß – trotz Hürden
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Trotz der Angststörung gehen wir gemeinsam auf Konzerte – mit genug Sicherheit und Vertrauen ist das möglich

Wir wünschen Euch allen von ganzem Herzen alles Gute und viel Kraft für euren Weg!

Pia&Davor

 


41 Antworten zu „Beziehung mit einem psychisch Kranken? – PiusLucius & Davor”.

  1. Avatar von Danie

    Sehr schön und ausführlich geschrieben.

    Ich denke, wenn man sich auf den Partner einstellt und den Mut dazu hat mit ihm den Lebensweg zu bestreiten, dann sollte auch eine Krankheit, egal ob körperlich oder seelisch nicht im Wege stehen.

    Ich finde es toll wie ihr den Bericht gestaltet habt und vor allem die Sichtweisen mal so direkt zu lesen.

    Alles Gute für euch

    liebe Grüße

    Danie

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    1. Avatar von PiusLucius
      PiusLucius

      Vielen Dank für dein Feedback liebe Danie! Wir freuen uns, dass dir der Bericht gefallen hat 🙂

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  2. Avatar von Jill

    Ein wirklich sehr privater Einblick! Aber schön geschrieben und ich denke, für neue Paare wo einer eine Psychische Störung hat ist sowas ein echter Leitfaden!
    Ich leide selber unter mittelschweren Depressionen mit einer Autoaggression, die von Lippe zerbeißen und Nägelkauen bis hin zu zerkratzen geht. Mein Freund und ich sind seit 1 1/2 Jahren zusammen und zu Anfang war es so schwer für ihn. Ist es heute noch. Ich sage und tue Dinge die ich ihm normal so nie sagen würde, ich tue ihm unbewusst weh weil ich mich hasse… Und er nimmt mich in den Arm und hilft mir, egal wie sehr er weinen möchte. Ich liebe ihn so sehr und dank ihm sind meine Phasen nicht mehr ganz so schlimm und ich habe die Autoaggressionen besser unter Kontrolle.
    Ich denke, es ist so wichtig für jemanden mit einer psychischen Erkrankung, dass er wen zum Anlehnen hat. Danke für den Beitrag!
    Liebe Grüße,
    Jill // Plunder&Produkte

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    1. Avatar von PiusLucius
      PiusLucius

      Hallo Jill!
      Ja eine Schulter zum Anlehnen macht diese Schwierigkeit um einiges leichter. ♥ ich wünsche dir und deinem Freund alles Gute für die Zukunft!

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  3. Avatar von Daniela

    Danke für den tollen Artikel! Ich habe mich in vielen auch wiedergefunden, da mein Partner auch an einer psychischen Erkrankung leidet. In manchen Punkten habe ich uns leider aktuell noch nicht wiedergefunden, da er oft einfach noch zu emotional für reagiert, aber ich hoffe wir kommen dahin ♥
    Liebe Grüße,
    Daniela

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  4. Avatar von Zhunami

    Sehr schön zusammengefasst. Ich wünsche euch von Herzen, dass alles so funktioniert, wie ihr euch das vorstellt. ^_^

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  5. Avatar von wunschschmiede
    wunschschmiede

    Hallo Pia, hallo Davor,

    ein toller, privater und sehr offener Blogartikel über Eure Beziehung! Ich bewundere Euren Mut dafür an die Öffentlichkeit zu gehen! Meinen größten Respekt dafür! Von Euch beiden kann Mann und Frau für die Beziehung und Partnerschaft lernen! Vielen Dank dafür und Euch beiden alles Gute!

    Viele Grüße

    Andreas

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  6. Avatar von Sarah

    Wow ein sehr schöner Beitrag!
    Wenn man eine Beziehung eingeht, da ist Vertrauen und Verständnis das A und O.
    Sich gegenseitig zu unterstützen, zu lieben und sich bei der Person anlehnen zu können, dass macht die Beziehung doch gerade zu einer Spannenden! 🙂
    Liebe Grüße Sarah

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  7. Avatar von miaslittlecornerblog
    miaslittlecornerblog

    Danke für diesen ehrlichen und
    offenen Beitrag! Schön, dass ihr uns an euren Gedanken, Erfahrungen und Tipps teilhaben lasst! Bestimmt können viele davon profitieren – denn da stecken so viele grundlegende Sachen drin, die sich Paare zu Herzen nehmen können 🙂

    Sommerliche Grüsse, Mia

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  8. Avatar von Verena

    Ihr Lieben,

    ein schöner und berührender Blogpost :-)! Als Psychologin kenne ich die vielen verschiedenen Ausprägungen von psychischen Erkrankungen und glaubt mir … wir haben fast alle irgendein „Päckchen“ mit uns zu tragen. Angststörungen und Depressionen sind gar nicht so selten und selbstverständlich haben wir alle ein Recht eine glückliche Beziehung zu führen. Am allerwichtigsten ist es einen Menschen zu finden, bei dem wir uns „sicher“ und geborgen fühlen. Der Rest kommt dann von ganz alleine. Gute Ratschläge die in euren beiden Aussagen drinnen stecken :-)!

    Liebe Grüße und schönen Abend!
    Verena

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  9. Avatar von Marie J. (Lisbeth1985)

    Huhu,

    schöner Text! Also ich habe jetzt z.B. keine psychischen Erkrankungen, aber ich habe z.B. einen angeborenen Herzfehler. Und ich denke, jeder, der eine Erkrankung durchlebt, leidet glaube ich auch bisschen psychisch daran. Ich habe in meiner schwierigen Phase zwar noch einen Partner gehabt, aber da lief es leider nicht mehr so harmonisch ab, wie bei euch. Und jetzt fehlt mir schon ein Partner sehr, eine Schulter zum anlehnen und jemand der mich vielleicht einfach von den ganzen Mist ein bisschen ablenkt. 🙂 Aber für sowas muss man auch erstmal geschaffen sein, denn nicht jeder kommt mit so einem Partner klar. Ich drücke euch beiden die Daumen! 🙂

    Liebe Grüße

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    1. Avatar von PiusLucius
      PiusLucius

      Hallo Marie!

      Ja auch körperliche Probleme können einem und der Beziehung ganz schön zu schaffen machen. Schließlich läuft auch das nicht rein auf der körperlichen Ebene ab …

      Aber auch wir haben schon kleinere und mittlere Probleme hinter uns. Relativ am Anfang haben wir beide viele viele Tränen vergossen, weil jeder sein Päckchen zu tragen hat. Wir haben halt gesagt, dass wir es miteinander versuchen wollen – wenn es nicht geklappt hätte, hätten wir versucht die Freundschaft zu retten. Aber wir haben gelernt, miteinander umzugehen. Probleme werden immer wieder auftauchen, es ist halt die frage, wie man damit umgeht 😉 😉

      Alles Gute Dir ♥

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  10. Avatar von Ilona Krömer

    Liebe Pia, lieber Davor,
    ein wirklich sehr schöner Text von Euch beiden. Danke, dass Ihr Eure Eindrücke anderen zur Verfügung stellt. Klar kann es gehen eine Beziehung zu meistern, wenn einer der beiden eine psychische Erkrankung hat. Ihr seid ein wunderschönes Beispiel dafür.
    Ich wünsche euch weiter von Herzen so viel Offenheit und Vertrauen zueinander und dass Ihr immer für alle Probleme des Lebens eine gemeinsame Lösung findet.
    Von Herzen alles Liebe und Gute, Eure Ilona

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    1. Avatar von PiusLucius
      PiusLucius

      Hallo Ilona! Ich freue mich gerade sehr, von dir zu lesen!
      Und vielen Dank für dein Feedback! Wir lesen und hören in Kürze wieder mehr von einander ♥

      Liebe Grüße,
      Pia

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  11. Avatar von Torsten Schilinsky
    Torsten Schilinsky

    Hallo, ich habe selber seit meiner Jugend psychische Probleme (Zwangsstörung, Depression) und bin nun seit fast 14 Jahren mit einer Frau zusammen, die sich auch als psychisch krank bezeichnet (Psychosen, Ängste, Depression). Das war und ist schon sehr fordernd, aber auch sehr bereichernd.
    Ich danke Euch für Euren Text und wünsche Euch alles Liebe.
    Herzliche Grüße
    Torsten

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    1. Avatar von PiusLucius
      PiusLucius

      Hallo Torsten 🙂
      Danke für deine Antwort! Ich bzw. wir wünschen euch auch alles Liebe und Gute für eure gemeinsame Zukunft! Ihr könnt stolz auf euch sein

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  12. Avatar von Katta

    Aus eigner Erfahrung weiss ich, es ist schwer, aber machbar. Aber gleichmaßen muss man auch Verständnis dafür haben, wenn nicht jeder Partner die Kraft dafür hat und lieber aufgibt, statt sich damit auseinanderzusetzen!

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  13. […] meinem Freund habe ich mir diesen Monat den Roman „Feuchtgebiete“ von Charlotte Roche ausgeborgt und ich habe […]

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  14. Avatar von freshstarteveryday

    Schön geschrieben, sehr ehrlich! Ich habe selbst eben BPD und habe lange mit Angsstörungen und Depressionen gekämpft. Anders als du, bin ich noch nicht bereit für eine richtige Beziehung, aber wenn der Zeitpunkt kommt, werde ich bestimmt mit einem Lächeln an diesen Artikel denken. Alles Gute für dich und deinen Partner und herzliche Grüße 🙂

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  15. […] o.ä. absagt. Trotzdem versuche ich mir da auch immer mal wieder Zeit für mich zu nehmen, mich mit meinem Freund zu treffen, oder einfach mal die Füße hochzulegen. So kann ich Energie tanken und mich gestärkt […]

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  16. […] dabei raus gekommen ist, konntet ihr ja in unserem Projekt „Beziehung mit einem psychisch Kranken“ lesen. Und um meinem Liebsten eine kleine Freude zu bereiten habe ich im Oktober „Die […]

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  17. […] dabei raus gekommen ist, konntet ihr ja in unserem Projekt „Beziehung mit einem psychisch Kranken“ lesen. Und um meinem Liebsten eine kleine Freude zu bereiten habe ich im Oktober „Die […]

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  18. Avatar von Liz
    Liz

    Also diese Überschrift mit psychisch krank finde ich ziemlich unangenehm.
    Ich selbst kenne diese Lage nur zu gut und es ist wahnsinnig schwer.
    Und irgendwann wird man weiter schauen müssen denn der Partner hat einfach zu viel mitgemacht.

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    1. Avatar von PiusLucius
      PiusLucius

      Hallo Liz! Da der Beitrag genau das Thema behandelt, haben wir uns bewusst für diese Überschrift entschieden. Wir hatten nie vor, jemanden damit anzugreifen. Wenn du das so empfindest, tut es mir natürlich leid.
      Auch tut es mir leid, dass du solche Erfahrungen gemacht hast. Allerdings machen wir andere und versuchen durch Beiträge wie diese, anderen Mut zu geben.

      Alles Gute,
      Pia und Davor

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  19. […] Ich unterhalte mich mit der Person und lasse in einem Nebensatz fallen, dass ich in einer Beziehung […]

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  20. […] ich den ganzen Tag kuscheln. Egal ob alleine in meinem Bett mit einer Decke, meinen Hunden oder mit meinem Freund. Nähe und Wärme machen für mich den Winter einfach […]

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  21. […] war mit meinem Freund schon eine Nacht in Budapest und wir haben zig Ausflüge unternommen. Auch im kommenden Jahr möchte […]

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  22. Avatar von sonrisamussorgsky

    Hallo, danke für den Beitrag… wir leben das auch… und es geht gut. 🙂

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    1. Avatar von PiusLucius
      PiusLucius

      Das freut mich sehr ♥ weiterhin alles Gute!

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  23. […] Frühjahr haben wir euch auch erzählt, wie wir unsere Beziehung trotz meiner psychischen Erkrankungen meistern und im Oktober konnte ich es mir nicht nehmen lassen, eine kleine Liebesbekundung zu […]

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  24. Avatar von FiosWelt
    FiosWelt

    Ich finde es toll, dass ihr zwei einen gemeinsamen Weg gefunden habt. Es ist immer wichtig für den Partner Verständnis zu haben und jeder hat mehr oder weniger Macken. Ihr arbeitet beide auf eure Art und Weise an der Beziehung und das finde ich sehr bewundernswert. Ich wünsche euch beiden weiterhin alles Gute!

    Liebe Grüße
    Fio

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  25. Avatar von Marie

    Danke für eure ehrlichen und emotionalen Worte. Ich finde es so wichtig, dass man in einer Beziehung offen über alles redet und dabei auch ehrlich ist. Natürlich muss der Partner auch Verständnis haben, aber wenn man die „Macken“ akzeptiert und lernt, damit umzugehen, dann kann jede Beziehung funktionieren. Ich wünsche euch beiden alles Liebe und Gute.
    Herzliche Grüße Marie

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  26. Avatar von Diana
    Diana

    Wow so ein persönlicher Post! Finde es sehr mutig, dass ihr so offen über eure Beziehung und die psychische Erkrankung berichtet. Das hilft sicherlich vielen Betroffenen, die in einer ähnlichen Situation sind, weiter.

    Viele Grüße,
    Diana

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  27. Avatar von Andrea

    Das sind wirklich gute Tipps. Schön dass ihr beide euch habt.

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  28. Avatar von dahi tamara

    Ich habe eine lange Beziehung mit jemandem mit psychischen Problemen geführt und kann aus eigener Erfahrung sagen, dass ich das nicht kann und auch nicht akzeptiere. Mich persönlich hat es mit hinuntergezogen. Dazu kamen aber auch schwierige familiäre Verhältnisse und all das hat mich dazu veranlasst, nur nach Partnern zu suchen, die emotional gefestigt sind. Ich lebe nur einmal und möchte mich nicht mit so etwas geißeln.

    Liebe Grüße
    Dahi von Strangeness and Charms
    Über die richtige Pflege und Tipps zum Erhalt einer schönen, strahlenden Haut

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    1. Avatar von PiusLucius
      PiusLucius

      Hallo Dahi! Es kommt natürlich auf mehrere Faktoren an und jeder muss für sich wissen, ob er sich darauf einlässt 🙂

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  29. […] Beine zu stellen.  Es ist egal, ob ihr eine Feier gemeinsam plant, einen Raum umbaut, oder einen gemeinsamen Blogbeitrag schreibt. Hauptsache gemeinsam planen und […]

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  30. Avatar von Dr. Annette Pitzer

    Als Therapeutin gefällt mir eure Reflektion sehr gut. Vor allem die Erkenntnis, dass der Partner kein Therapeut ist für eine stabile Partnerschaft sehr wichtig.
    Alles Liebe
    Annette

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  31. Avatar von Cordula

    Hallo,

    ein sehr schöner Beitrag :).
    Klar ist es nicht immer leicht, aber machbar. Vor allem mit einander zu reden ist wichtig.
    Ich leide auch an einer psychischen Erkrankung. Ich bezeichne es gerne simpel als emotionale Instabilität oder Emotionsregulationsstörung..
    Mein Mann hatte es da auch nicht immer leicht. Besonders wenn Phasen depressiver Episoden, Ängste oder auch selbstverletzenden Verhaltens verstärkt vertreten war. Oder meine Gefühle meinten Achterbahn fahren zu müssen. Auch zu Zeiten als ich noch an einer Essstörung litt, so war das für ihn und mich nie besonders leicht.
    Doch mit gegenseitigem Verständnis und Ehrlichkeit haben wir es geschafft, dass wir inzwischen seit 15 Jahren glücklich zusammen sind. Aber auch, dass sich die Symptome meiner Krankheit inzwischen stabilisiert haben und wir so eingespielt sind, dass wir wissen wie wir am besten mit einander umgehen können.

    Ich finde es richtig toll, dass du so offen darüber mit deinem Partner sprichst.
    Richtig klasse ;).

    LG

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