Ende Mai war ich mit meiner Familie am Schneeberg – ein Ausflug, der öfters stattfindet. Heute möchte ich euch ein bisschen erzählen, wie ich den Berg erlebe und was ich euch ans Herz legen möchte, wenn ihr auch einen Abstecher dorthin macht.
Wir sind mit der berühmten Salamanderbahn auf den Berg gefahren – durch die Niederösterreich-Card ist das nicht so kostspielig, wie es sonst wäre und die Hunde haben wir für die Fahrt in Transporttaschen gesteckt, da wir sonst pro Tier 18,50€ zahlen hätten müssen, was ehrlich gesagt nicht drinnen ist.
Die Fahrt hinauf dauert nicht ganz eine Stunde und kann euch sagen, es ist ganz schön angenehm, dann die Beine wieder ausstrecken zu können. In der Bahn nutzen sie den Platz nämlich sehr intensiv aus, um Leute hinein zu bekommen. Im Großen und Ganzen ist die Fahrt aber jedes mal voll okay.
Oben angekommen war es dann doch recht frisch – es waren noch einige Schneewechten vorhanden und der Wind war kalt (ich hatte ein paar Tage ziemliche Ohren- und Halsschmerzen, deshalb werde ich das nächste Mal auf alle Fälle zumindest eine dünne Haube mitnehmen).
Da wir eine Gruppe aus verschiedensten Generationen waren, legten wir keine enorme Strecke zurück. Aber das muss ja auch nicht sein, oder? Das Wichtigste ist uns da die gemeinsame Unternehmung, die Abwechslung und die Gemeinschaft.
Der Pfad ist logischer Weise nicht eben oder so, weshalb Yoyo in ihren Wagen gesetzt wurde und auf leichten Abschnitten der Strecke hat sie den Berg selbst erkundet.
Auch hier gab es von einigen Seiten Spott und Anfeindungen … mir tut das ehrlich gesagt jedes Mal weh, auch wenn ich versuche drüber zu stehen. Aber ich weiß ja, warum ich das tue.
Zwei mal sind wir mit dem Wagen in einer Schneewechte stecken geblieben – da war Teamwork angesagt.
Die Anstrengungen wurden aber durch einen wunderbaren Ausblick bezahlt!
Zu Mittag sind wir ins Damböckhaus eingekehrt, um uns da zu stärken. Abgesehen davon, dass wir ewig angestanden sind, um bestellen zu können (man muss dazu sagen, dass ich … wie soll ich sagen … unrund (?) werde, wenn ich Hunger habe und dadurch kann es sein, dass es mir viel schlimmer vorkam, als es eigentlich war), fand ich das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht ganz passend. Klar, auf einem Berg, auf dem es sonst kaum Möglichkeiten gibt, sind die Preise höher. Allerdings muss ich sagen, dass ich es nicht ganz fair ist, dass eine Hand voll Kaiserschmarrn mit eindeutig gekauftem Zwetschkenröster 9,50€ kostet und ein Wildgulasch, welches angeblich wirklich gut war (ich kann das ja nicht beurteilen) 12€.
Sich selbst eine Jause mitzunehmen ist also wirklich keine schlechte Idee, wenn die Geldbörse nicht ganz so prall gefüllt ist.
Bis zur Talfahrt hatten wir dann noch etwas Zeit – da habe ich dann noch ein paar Schnappschüsse gemacht (und mich beim langen Sitzen im Wind erkältet …)
Insgesamt ist der Ausflug auf den Schneeberg auch dieses Jahr wieder ein schönes Erlebnis gewesen und ich werde bestimmt wieder kommen.
Gruß und Kuss,
PiusLucius