Da hierzulande mittlerweile die Christkindlmärkte geöffnet haben und in jedem Bundesland zumindest einmal Schnee gefallen ist, kann man es nicht mehr leugnen – der Winter ist da. Für viele ist es die schönste Jahreszeit, doch für viele Menschen, die unter Depressionen leiden, sind die kalten Monate der blanke Horror.
Klar, Depressionen begleiten einen das ganze Jahr, aber da das fehlende Serotonin unter anderem auch durch den Mangel an Sonnenstrahlen entsteht, ist es nur logisch, dass im Winter die Depressionen bei dem Großteil der Betroffenen stärker werden.
Wie kann man dann aber die kalte und dunkle Jahreszeit überstehen, ohne zu tief in dieses „Nichts“ der Erkrankung zu rutschen?
Sich Gutes tun …
…ist da sehr wichtig, wenn nicht sogar essentiell!
Sich einen warmen Tee machen und ein gutes Buch lesen – welche Jahreszeit bietet sich mehr an? Es muss nichts tiefgründiges sein, dass einen grübelnd zurück lässt. Simple Unterhaltung tut es auch. Das selbe gilt auch natürlich auch für Filme.
Im Winter heißt es auch Musik hören, etwas planen (am Besten für den Beginn des Frühlings, da man dann etwas hat, worauf man sich freuen kann) sich mit Freunden treffen und versuchen die Zeit mit ihnen so gut es geht zu genießen.
Etwas unternehmen
Mit den Freunden kann man Kekse backen, Wichteln oder einen Punsch trinken gehen. Eine Schneeballschlacht oder ein gemütlicher Filmabend bei einem knisternden Kamin (wenn man so etwas Feines denn hat), hat meines Wissens nach auch noch niemandem geschadet.
Die Macht der Farben
Bunte Farben, die in den Wintermonaten von Natur aus ja leider Mangelware sind, können auch die Stimmung heben. Ein knalliger Schal oder bunt gemusterte Handschuhe wären da zum Beispiel ein netter Anfang.
Die Wohnung zu dekorieren kann auch helfen, man ist für eine Zeit lang beschäftigt, kann kreativ sein und es hebt auch länger – vorausgesetzt man mag Deko – die Stimmung, wenn es bei einem zu Hause glitzert und duftet.
Raus gehen
Bewegung und frische Luft ist auch immer gut. Dabei meine ich nicht, dass man unbedingt draußen Sport treiben soll – Nein, dass kann sogar gefährlich und gesundheitsschädlich sein, wenn man nicht weiß, wie man es richtig macht! Paar mal die Woche 30 bis 45 Minuten draußen spazieren gehen, Fotos von Winterlandschaften machen und dann die Wärme genießen, die einen zu Hause erwartet.
Nähe genießen
Wenn die Möglichkeit besteht zu Kuscheln – diese Möglichkeit nutzen. Egal ob mit dem Haustier, dem Partner oder mit Freunden (wobei es hier von Vorteil ist, wenn die Fronten geklärt sind, damit möglichst niemand enttäuscht wird 😉 ), denn da werden unzählige Glückshormone ausgeschüttet und die finden wir doch alle super, oder?
Gesund essen
Auch die Ernährung ist nicht zu unterschätzen! Ein Obstsalat oder ein Smoothie aus frischem Obst (und Gemüse) kann kleine Wunder wirken. Wie bei der Kleidung ist auch hier möglichst bunt am Besten.
Wärme genießen
Einer meiner persönlichen Favoriten im Winter ist mein Kirschkernkissen, das ähnlich wie eine Wärmeflasche funktioniert. Durch die Wärme fühle ich mich automatisch mehr geborgen und kann mich entspannen. Dazu ein heißes Getränk – am Besten mit Zimt – ein Apfel oder eine Mandarine und ein dicker Roman, und schon kann ich meine Depressionen für einige Momente vergessen und komme mehr oder weniger gut durch den Winter.
Ich wünsche für die kalten und düsteren Monate viel Kraft!
Gruß und Kuss,
Pius Lucius