Ich habe mich vor kurzem mit einer Kollegin darüber unterhalten, wie wir unseren Alltag gestalten. Welche Hobbies wir haben et cetera. Als ich ihr erzählt habe, was ich alles mache, meinte sie, dass sie dafür keine Zeit hätte. Komisch, sie hat doch weniger Stunden als ich?
Da kam mir dann der Gedanke, dass sie ihre Zeit vielleicht einfach anders managt beziehungsweise sie nicht managt. Deshalb werde ich euch mal erklären, wie ich mein Zeitmanagement gestalte.
Zeitmanagement. Klingt furchtbar, oder? Aber es ist in der Umsetzung gar nicht so schrecklich, wie es sich anhört.
Ich habe mir zuerst einmal in einem Wochenplan eingezeichnet, zu welchen Zeiten in der Woche ich fixe Termine habe. Also Kurse, Arbeit, Schule, Uni – solche Dinge meine ich damit. Aber auch Therapie, wenn diese regelmäßig ist.
Da sieht man dann wunderbar, wie viel Zeit man eigentlich hat! Und da bastel ich mir einen groben Plan hinein, wann ich was erledigen könnte. Wann habe ich Zeit zum Lernen? Wann kann ich zum Sport und wo kann ich Zeit für den Blog einbauen?
Allerdings sind für mich diese Zeiten dann nicht in Stein gemeißelt, sondern ich passe meine Pläne dann der jeweiligen Situation an.
Natürlich ist es mir auch wichtig, Prioritäten zu setzen. Grundsätzlich ist mir meine Gesundheit am Wichtigsten – die physische wie die psychische. Auf diese gebe ich also immer so gut wie möglich Acht. Ausbildung, Beziehung, Nebenjobs und so weiter sind mir natürlich auch wichtig, aber beispielsweise in der Prüfungszeit muss der Blog zurückstecken und wenn diese vorbei ist kann ich mir der Seite, dem Nebenjob und anderen Hobbies wieder verstärkt widmen.
Bis zu einem gewissen Grad hilft mir auch Multitasking. Damit meine ich nicht, dass ich zwei wichtige Dinge gleichzeitig mache, sondern unter anderem unterwegs arbeite und lerne. Eine Fahrt in der Straßenbahn eignet sich super, um Vokabel zu wiederholen und bei längeren Zugfahrten (ich fahre regelmäßig etwa 50 Minuten, das ist zwar keine lange Fahrt, aber es ist genug Zeit) werden schon mal Laptop oder andere Unterlagen ausgepackt.
Genauso nutze ich Freistunden, um Dinge zu erledigen. So kann ich in der Mittagspause Punkte meiner To-Do Liste abarbeiten und kann früher Feierabend machen.
Kleinere und wichtige Aufgaben versuche ich so gut wie möglich gleich zu erledigen, damit ich sie nicht aufschiebe. Das mache ich nämlich gerne und es ist wirklich nicht klug, denn so summieren sich auch Kleinigkeiten enorm.
Durch diese Punkte schaffe ich relativ viel an einem Tag – kommt darauf an, was ansteht und wie es mir geht, kann das mal mehr und mal weniger sein – und trotzdem habe ich genug Zeit für mich und meine Liebsten.
Vielleicht konnte ich dem einen oder anderen ja eine kleine Anregung geben.
Wie managt ihr eure Zeit? Streng nach Plan oder lasst ihr alles auf euch zukommen?
Gruß und Kuss,
PiusLucius