Es gibt ein Märchen, welches von einem Prinzen erzählt, der durch einen Fluch in einen Frosch verwandelt wurde. Nur durch den Kuss einer Prinzessin würde er wieder in seine ursprüngliche Gestalt zurückkehren können.

Als wäre es ein Zufall, fällt in den Brunnen, in dem der verwandelte Prinz sitzt, eine Kugel aus Glas. Diese Kugel gehört einer Prinzessin, die dem Frosch verspricht, ihn mit ins Schloss zu nehmen, wenn er ihr die Kugel aus dem Brunnen holt.

Die Geschichte nimmt seinen Lauf und etwas widerwillig küsst die Prinzessin schließlich den Frosch, der sich auch sofort in einen Prinzen verwandelt.

Prinz und Prinzessin werden ein Paar. Sie heiraten und leben glücklich bis an ihr Lebensende.

Sie erlebten all dies wie in einem Märchen.

 

Das wahre Leben ist allerdings kein Märchen.

Ich bin weder eine Prinzessin, noch lebe ich in einem Schloss. Auch eine Glaskugel besitze ich nicht.

Vielleicht gibt es auch gar keine Flüche, die Menschen in Frösche oder andere Lebewesen verwandeln.

Und trotzdem habe ich einen Prinzen gefunden. Zwar nicht in einem Brunnen, aber dafür in der großen Stadt. In einer Stadt, die so groß ist, wie es in keinem Märchen möglich ist.

Ich war ihm sogar schon einmal begegnet, aber wie das wahre Leben nun mal so ist, hatten wir keine Augen füreinander. Wenn ich ehrlich bin, hat mich derjenige, der sich als Prinz herausstellen sollte, nicht einmal gesehen.

Schließlich hatte ich meinen Tarnumhang an.

Aber dann, Jahre später, trafen wir einander.

Wären wir in einem Märchen, würde ich schreiben, dass wir einander vor dem großen Markt getroffen hatten. Es war ein ähnlicher Ort.

Gemeinsam reisten wir beide zu einem Schauspiel, welches uns in eine andere Welt zauberte und unsere Leben sollten sich von nun an verändern.

Die Welt in der wir durch das Schauspiel waren, war voller Tiere. Der Prinz wurde zu einem Pinguin. Und ich… wurde ein bereits ausgestorbener Krebs, der im Zweifelsfall seinen Penis abwirft und diesen durch die Gegend wirft…

…aber zurück zum Märchen!

Es stellte sich bald heraus, dass der Prinz im wahren Leben ein Frosch war.

Nach dem Kuss der Prinzessin, die ich gar nicht bin, brach etwas, als wäre es ein Fluch gewesen. Der Prinz warf seine Rüstung ab und zeigte seine weiche Seite.

Da war er. Mein Froschkönig!

 

Dies ist nun 3 Jahre her.

3 ist eine Zahl, die auch im Märchen oft zu finden ist.

3 Schweinchen. 3 Brüder. 3 Wünsche.

 

Vielleicht ist dies ein Zufall. Vielleicht.

 


Eine Antwort zu „Der Froschkönig meines Lebens”.

  1. […] bin umgezogen! Und zwar bin ich zu meinem Liebsten gezogen, was mir zum Teil doch recht Angst gemacht hat, aber jetzt lebe ich schon ein paar Wochen […]

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