Ich mag Bücher. Wer mich kennt der weiß das. Aber was lese ich eigentlich so?

Der fliegende Holländer – Richard Wagner

Ein Seefahrer, der dazu verdammt ist, das Kap der guten Hoffnung auf ewig zu umschiffen und ein Fräulein, welches ihm durch wahre Zuneigung von diesem Fluch erlösen möchte.

Eine Oper in drei Aufzügen, die ich bereits in der Schule gelesen hatte. Allerdings konnte ich mich nurmehr schlecht an den Inhalt erinnern, weshalb ich mich dazu entschied, das Reclam-Heftchen nochmals zur Hand zu nehmen.

Schluss.Mit.Plastik. – Martin Dorey

Ein Buch voller Fakten zu Plastik und etlichen Tipps, wie man es vermeiden kann.

Es liest sich super einfach und in einem Rutsch durch. Eine Empfehlung für alle, die bewusster mit der Umwelt und ihren Ressourcen umgehen wollen. Obwohl ich das Buch wirklich gut fand, habe ich es allerdings bereits aussortiert, da ich die meisten Punkte bereits in meinen Alltag integriert habe und nicht wirklich das Bedürfnis habe, es nochmals zu lesen.

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Die Welle – Morton Rhue

„Ein Unterrichtsversuch der zu weit ging“. Ein Lehrer zeigt seinen Schülern einen Film über den Holocaust und die Jugendlichen können nicht nachvollziehen, wie eine solche Dynamik entstehen kann. Daraufhin startet der Lehrer das Experiment „die Welle“, welches rasch außer Kontrolle gerät…

Ich kannte bereits die deutsche Verfilmung und war daher vor allem auf die Unterschiede zwischen Buch und Film gespannt. Und ehrlich gesagt…ich fand den Film besser. Keine Frage, ich bereue es nicht, das Buch gelesen zu haben, aber es kam mir doch irgendwie sehr viel „flacher“ vor als die Verfilmung.

Der letzte macht den Mund zu – Michael Buchinger

Anekdoten und Geschichten, warum die Menschheit wohl dem Wahnsinn verfallen ist und dass es doch verrückt ist, jedes Jahr seinen Geburtstag zu feiern.

Ganz ehrlich – Ich schaue mir gerne Michael Buchingers Videos auf YouTube an, denn ich mag den Humor des Wahlwieners. Und genau diesen Humor bringt er auch in seine Bücher ein – I love it!

Der Seelenbrecher – Sebastian Fitzek

Schöne, junge Frauen werden mit auf Papierschnipsel geschriebenen Rätseln aufgefunden. Die Frauen scheinen durch psychische Gewalt gebrochen und sterben kurz darauf. Und der Täter scheint in eine Psychiatrie eingeliefert worden zu sein, die wegen eines Schneesturms von der Außenwelt abgeschnitten ist….

Das war mein erster Thriller von Sebastian Fitzek und ich muss gestehen: Jetzt versteh ich den Hype um seine Texte!

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Blumen – Arthur Schnitzler

Der Ich-Erzähler aus Wien wird von seiner Geliebten betrogen und verlassen. Trotzdem ist sie nicht über ihn hinweg und lässt ihm auch in den Monaten nach der Trennung regelmäßig Blumen zukommen, bis sie schwer krank wird und verstirbt.

Wenn ich mich recht erinnere, war das mein erster Text von Schnitzler und er war ganz okay. Ja ich bin nicht wirklich Feuer und Flamme (vielleicht liegt das auch daran, dass ich den Text im Wartezimmer vom Zahnarzt gelesen habe, also beim Lesen nicht in der aller besten Stimmung war…). Aber trotzdem hat die Novellette mich irgendwie motiviert, mehr von Schnitzler zu lesen.

Alle meine Freunde sind tot -Avery Monsen und Jory John

Ein Bilderbuch. Kurz und vor allem charmant und irgendwie auch traurig.

Wäre das Büchlein allerdings nicht bereits im Regal meines Liebsten gestanden, hätte ich es wohl eher nicht gelesen, da die paar Seiten es mir nicht wert gewesen wäre, dafür großartig Geld auszugeben. (Versteht mich nicht falsch, natürlich haben auch Illustratoren das gute Recht, etwas zu verdienen, aber das ist einfach nicht so sehr mein Fall, für den ich bereit bin, mein Budget zu belasten.)

Lange Beine, kurze Lügen – Michael Buchinger

In diesem Buch erzählt Michael Buchinger von der einen oder anderen Notlüge und wie er mit ein bisschen Flunkerei an einen vergünstigten „Honey Moon“ Urlaub kam, ohne wirklich in den Flitterwochen zu sein.

Von den beiden Büchern von Michael Buchinger ist dieses mein Highlight gewesen. Dieses Jahr kommt auch ein weiteres Buch von ihm und ich freue mich schon sehr darauf, es zu lesen!

Endlich frei – Mahtob Mahmoody

Die Tochter von „Nicht ohne meine Tochter“ erzählt, wie es in ihrem Leben weiterging, nachdem sie und ihre Mutter Betty Mahmoody vor dem gewalttätigen Ehemann und Vater aus dem Iran. Sie berichtet, wie sehr sie trotz ihrer Freiheit nicht in Freiheit leben konnte.

Als ich vor über einem Jahr „Nicht ohne meine Tochter“ gelesen hatte, war ich von der Geschichte gefesselt und wollte wissen, wie es den beiden Frauen wieder zurück in Amerika ging. Bei meiner Recherche stieß ich auf das Buch „Endlich frei“ und habe es recht bald als Hörbuch gehört. Es war nicht so „spannend“ wie das Buch der Mutter, aber ich bin trotzdem wirklich froh, erfahren zu haben, wie es im Leben von Mutter und Tochter nach der Flucht weiterging.

Nichts. Was im Leben wichtig ist – Jane Teller

Ein Jugendlicher stellt fest, dass nichts im Leben wirklich von Bedeutung ist. Seine Klassenkameraden wollen ihn vom Gegenteil überzeugen und lassen einen „Berg der Bedeutung“ entstehen, der sie nicht nur die Grenzen des Gesetzes überschreiten lässt.

Das Buch habe ich auf Empfehlung einer Freundin gelesen, die es mit den Worten „Je größer der Berg wurde, umso verstörender wurde es und gleichzeitig fühlte sich jede Entscheidung der Schüler an, wie eine ganz logische Konsequenz.“ Und diese Aussage kann ich so komplett unterschreiben.

Emily. The strange – Rob Reger und Buzz Parker

Ein kleines Comicbüchlein mit der berühmten Emily The Strange.

Auch das stand schon im Regal meines Liebsten. Und auch dieses Büchlein hätte ich sonst wahrscheinlich nicht in den Händen gehalten.

9 1/2 perfekte Morde – Alexander Stevens

Alexander Stevens – ein Strafverteidiger, der auch aus dem Fernsehen bekannt ist – berichtet über 10 echte und aktuelle Morde, die trotz neuester Technologien nicht zu einer Verurteilung der Mörder geführt haben.

Das Buch (es lässt sich übrigens ganz wunderbar lesen) stand schon länger auf meiner Leseliste, da ich gerne die eine oder andere Truecrime Geschichte höre. Ich war erstaunt und schockiert und auf absurde Weise begeistert (also nicht von den Morden an sich, aber von den Hintergrundgeschichten).

Verhängnisvolle Affären – Alexander Stevens

In diesem Buch berichtet der Anwalt von Affären, die aus verschiedenen (und zum Teil sehr absurden) Gründen vor Gericht gelandet sind.

Ich war belustigt und manchmal doch auch angeekelt, als ich das Buch gelesen habe. Aber die Art, wie Stevens erzählt hat mich sehr gefesselt (darum habe ich ja auch dieses Werk von ihm direkt an das vorherige angehängt) und ich kann es echt nur empfehlen.

Kann man mal machen – Mirella Precek

Die YouTuberin „Mirellativegal“ erzählt unter anderem von ihrer Reise nach Lateinamerika, von ihrer Kindheit und spricht über die Arbeit als Contentcreatorin. Sie gibt einige Denkanstöße und klärt über die eine oder andere Sache auf.

Es war echt nett zu lesen und irgendwie war ich auf eine seltsame Art und Weise traurig, als ich das Ende des Buches erreicht hatte. Vielleicht liegt das daran, dass ich mich in dem einen oder anderen Kapitel wiedererkannt hatte.

Nochmal lesen werde ich es aber wohl trotzdem nicht.

Big Magic – Elizabeth Gilbert

Die Autorin von „Eat.Pray.Love.“ erzählt von ihren Erfahrungen von Kreativität und Inspiration. Fast schon eine Liebeserklärung ist das Buch und eine Motivation, seine kreativen Wünsche umzusetzen.

Mich hat das Buch motiviert. Es hat mich motiviert zu schreiben. Nicht unbedingt für die Öffentlichkeit, aber vor allem für mich. Zwischendurch, und sie häuften sich im Laufe des Buches, gab es aber auch Passagen, die sich gefühlt ewig gezogen haben

Every Day for future- David Levithan

Der Klimawandel ist Fakt. Aber was kann man konkret tun, um ihn nicht weiter zu befeuern? David Levithan zählt ganze 100 Dinge auf, die man für die Umwelt tun kann.

Das Buch ist für eine jüngere Zielgruppe gedacht, als ich es bin. Trotzdem habe ich die eine oder andere Sache dazulernen können. Aber auch viel Grundwissen ist in dem Buch zu finden – wer sich also mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen möchte und da vielleicht noch am Anfang seiner Reise ist, hat in „Everyday for Future“ einen wirklich netten Ratgeber.

Das war es auch schon mit den Büchern, die ich 2020 beendet habe. Was war euer Lesehighlight des vergangenen Jahres?

Gruß und Kuss

PiusLucius


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