Corona und Quarantäne ist in aller Munde.
Das ist stressig und die Psyche leidet, besonders wenn man bereits psychische Probleme hat, aber auch sonst kann die Situation sehr triggernd sein.
Wie kann man sich und seine psychische Gesundheit besonders schützen? Hier ein paar Ideen:
Nachrichten meiden
Fernsehen und Social Media sind voll mit Covid19, Quarantäne und Co. Das ist stressig und macht Angst, was bei Angst- bzw. Zwangsstörungen fatal werden kann. Deshalb ist es sinnvoll, Nachrichten zu meiden. Ich persönlich habe momentan Facebook von meinem Handy verbannt und Instagram nutze ich sehr eingeschränkt.
Beispielweise habe ich gewisse Accounts momentan auf stumm geschalten und sehe dadurch (fast) nur Beiträge, die sich nicht mit der Thematik beschäftigen.
Auch ist es wichtig, seriöse Quellen zu nutzen, um nicht durch Gerüchte noch mehr verunsichert zu werden.
Ihr könnt beispielsweise auch Freunde bitten, euch mit den Infos, die für euch relevant sind, zu versorgen, damit ihr nicht unnötig viele Nachrichten konsumieren müsst.
Eine Tagesroutine planen
Viele Tage zu Hause bleiben zu müssen, ohne eine Routine zu haben, kann vor allem Depressionen verstärken oder sogar depressive Episoden auslöse.
Überlegt, was ihr in der Zeit alles machen könnt, schnappt euch einen Zettel und macht euch einen groben Plan, um welche Tageszeiten ihr das am besten machen könnt.
Auch eine fixe Morgenroutine ist nicht von Nachteil. In der Früh aufstehen, sich waschen und anziehen. All das kann helfen.
Homeworkouts
Bewegung ist ein natürliches Antidepressivum. In der Quarantänezeit sind wir aber weniger unterwegs. Das ist klar.
Aber auch zu Hause kann man super Bewegung machen. Homeworkouts (ich persönlich bin ja ein Fan von Tanzworkouts) finden sich zu Hauf auf YouTube und sind super fürs Wohnzimmer geeignet.
Auch ein Spaziergang im Grünen ist (mit genügend Abstand zu anderen Personen) kein Problem.
Mit Freunden telefonieren
Nur weil wir uns nicht physisch treffen können, heißt es nicht, dass wir gar keinen Kontakt mehr zu Personen haben dürfen. Ruft eure Freunde an, schreibt mit ihnen. Vertreibt euch so gemeinsam die Zeit, damit nicht das Gefühl aufkommt, man wäre vollkommen alleine in diesem Chaos.
Mit dem Therapeuten Skypen/Facetimen/telefonieren
Fragt euren Therapeuten beziehungsweise eure Therapeutin, ob ihr eure Einheiten über beispielsweise Skype trotzdem halten könnt. Die meisten Psychologen werden damit keinerlei Probleme haben und euch weiterhin betreuen können, was in Zeiten wie diesen besonders wichtig.
Achtsamkeitsübungen
Der Kopf ist voll und wir kommen nicht zur Ruhe. Das ist auf Dauer nicht nur doof sondern kann richtig ungesund werden.
Klingt ätzend, ist aber wirklich effektiv: Achtsamkeitsübungen. Achtsamkeit ist die liebevolle Annahme von dem, was gerade ist.
Konzentriert euch mal auf euren Atem, ohne diesen zu verändern. Spürt in euch rein, wie sich Brustkorb und Bauch heben und senken. Lasst eure Gedanken dabei ziehen, ohne sie zu bewerten.
Achtet mal darauf, wie sich das Brot auf der Zunge anfühlt, wie es genau schmeckt.
Macht die Augen mal zu und achtet darauf, welche Geräusche ihr wahrnehmt. Das Brummen des Kühlschranks, das Schnarchen des Hundes, das Zwitschern der Vögel…
Ablenkung
Mir hilft Ablenkung in Zeiten, in denen ich viel Zuhause bin sehr. Und so wird es den meisten von euch gehen. Aber was kann man machen, wenn man nicht ins Café gehen kann, um sich mit Freunden zu treffen?
Ihr könntet zum Beispiel
- ein Buch lesen,
- die Abstellkammer aufräumen.
- einen Film schauen,
- ein Projekt angehen, welches ihr schon lange angehen wolltet,
- über Apps eine neue Sprache lernen,
- eine Pinterest Pinnwand erstellen,
- ein Bild malen,
- Quizduell mit Freunden spielen,
- das Instrument wieder mal spielen,
- Tagebuch schreiben,
- das Bücherregal neu sortieren,
- Videospiele spielen,
- mit euren Großeltern oder anderen Verwandten telefonieren,
- einen Liebesbrief an euch selbst schreiben,
- das Gefrierfach abtauen lassen,
- eine Kurzgeschichte schreiben,
- die Kleidung aussortieren,
- euch über den Klimaschutz informieren,
- eine Collage basteln,
- eine Liste mit Dingen anfertigen, für die ihr dankbar seid,
- ein Bullet Journal anlegen,
- eine Liste schreiben, mit Dingen, die ihr nach der Quarantänezeit machen wollt,
- ein Bad nehmen,
- das Lieblingsalbum ganz bewusst hören,
- einen 5-Jahres-Plan für eure Ziele erstellen,
- Yoga machen,
- ein Gedicht lernen,
- Kalligraphie üben,
- dem Haustier einen neuen Trick beibringen,
- Brettspiele mit dem Mitbewohner spielen,
- zerrissene Kleidung flicken,
- eine Dokumentation ansehen,
- die Fenster putzen,
- Fotos am PC sortieren,
- neue Bands entdecken,
- mehr von meinen Blogbeiträgen lesen 😉
- und vieles mehr!
Welche Ideen habt ihr? Lasst es mich in den Kommentaren wissen.
Passt auf euch auf!